Was ist Inbound-Marketing?

Was bedeutet Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing ist eine Marketing-Methode, um mit relevanten und hilfreichen Inhalten auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen sowie maßgeschneiderte Kundenerlebnisse anzubieten und hierdurch Kunden anzuziehen. Beim Inbound-Marketing werden Verbindungen zu Kunden aufgebaut, während diese nach Lösungen für ihre Probleme suchen. Dem gegenüber steht das Outbound-Marketing, bei dem Kunden ungefragt mit Inhalten gestört werden, die sie zu diesem Zeitpunkt vielleicht gar nicht brauchen oder wollen.

Outbound-Marketing vs. Inbound-Marketing

Inbound- und Outbound-Marketing unterscheiden sich wesentlich: Beim Outbound-Marketing versucht das Unternehmen, den Kunden zu finden. Im Gegensatz hierzu soll beim Inbound-Marketing der Kunde das Unternehmen finden.

Das praktische Arbeiten mit Inbound-Marketing stellt einen Paradigmenwechsel dar. Denn bekanntes Marketing folgte über längere Zeit der Outbound-Strategie eines Unternehmens für potenzielle Kunden. Von Anzeigen in Zeitschriften und Zeitungen über Radio- und TV-Werbung bis hin zu optimiertem Online-Marketing: Unternehmen versuchen, für sie vielversprechende Zielgruppen zu erreichen.

Inbound-Marketing ändert die Richtung des Marketings: Anstatt zu versuchen, Kunden zu finden, konzentrieren sich Unternehmen darauf, Kunden dazu zu bringen, sie zu finden.

Die vier Phasen des Inbound-Marketings

Der Inbound-Marketing-Prozess lässt sich grundsätzlich in 4 Phasen unterteilen: Bewusstsein schaffen, Besucher in Leads umwandeln, Leads in Kunden umwandeln und Kundenbindung.

  1. Aus Unbekannten neue Website-Besucher machen: Durch themenspezifische Content-Erstellung und Verbreitung sollen Nutzer angezogen werden und Ihr Unternehmen als Problemlöser wahrnehmen.
  2. Austausch: Sie stellen Ihren Website-Besuchern nutzstiftende Inhalte zur Verfügung und erhalten im Gegenzug deren Kontaktdaten. Der erste Lead ist gewonnen.
  3. Leads in Kunden umwandeln: Im nun folgenden Lead Nurturing Prozess werden die gewonnenne Leads durch automatisierte Marketingsmaßnahmen weiterentwickelt, bis diese bereit sind, mit dem Vertrieb über ein konkretes Angebot zu verhandeln.
  4. Kundentreue: Nach erfolgreicher Neukundenakquise werden die Kunden weiterhin betreut, um sie auf längere Zeit zu binden und als möglichen Empfehlungsgeber für das eigene Unternehmen weiterentwickeln zu können.

Inbound-Marketing ist sehr ähnlich zu Content-Marketing, da Inhalte eine große Rolle bei der Gewinnung von Interessenten und Website-Besuchern spielen. Gängige Inhaltsformate, die im Inbound-Marketing verwendet werden, sind:

  • Blogartikel
  • Videos
  • Bilder
  • Infografiken
  • Stories
  • Case Studies
  • Whitepaper
  • Tutorial
  • Webinare

Die Vorteile des Inbound Marketings

  • Inbound-Marketing ist nachhaltig
  • Inbound-Marketing generiert besonders relevante Leads
  • Inbound-Marketing stärkt die Markenposition und pusht den Expertenstatus
  • Inbound-Marketing stärkt das Vertrauen
  • Inbound-Marketing ist selbstarbeitend, messbar, kosteneffizient
  • Inbound-Marketing erhöht die Sichtbarkeit
  • Inbound Marketing bringt Vertrieb und Marketing zusammen

Für welche Unternehmen ist Inbound-Marketing geeignet?

Inbound-Marketing ist besonders gut für Unternehmen geeignet, die erklärungswürdige Produkte oder Dienstleistungen anbieten und deren Kunden ihre Kaufentscheidung von sehr vielen Faktoren abhängig macht und der Kaufentscheidungsprozess über einen längeren Zeitraum hinweg statt findet. Dadurch wird Inbound-Marketing für B2C und für B2B-Unternehmen interessant.

B2C-Bereich:
Hier lohnt sich Inbound-Marketing für Unternemen, die erklärungsbedürftige und höherpreisige Produkten oder Dienstleistungen anbieten oder deren Produkte und Dienstleistungen eine starke Veränderung im Leben des Konsumenten bewirken. Kaufentscheidungen werden in diesem Segment nicht spontan sondern erst nach einer Phase der Informationsbeschaffung und Überlegungszeit getroffen.

B2B-Bereich:
Kosten und Nutzen werden hier vom Käufer in der Regel genau recherchiert und gegenübergestellt. Inbound-Marketing lohnt sich auch wegen der intensiven Informationsbeschaffung zu Produkten und Dienstleistungen durch den potentiellen Käufer.

Die Idee des Inbound-Marketings, Interessenten bei jedem Schritt im Kaufentscheidungsprozess zu begleiten und mit für sie relevanten Informationen zu versorgen, kann durch Unternehmen mit erklärungswürdigen Produkten oder Dienstleistungen besonders gut aufgegriffen und umgesetzt werden.

Machen Sie hier den Selbsttest, ob Inbound-Marketing zu Ihrem Unternehmen passt: Selbsttest: Passt Inbound-Marketing für mein Unternehmen?

Fehler die Sie unbedingt vermeiden sollten

Der Inbound-Marketing Ansatz, potenziellen Kunden Lösungsansätze für ihre Probleme anzubieten, bietet zahlreiche Vorteile. Aber bei aller Euphorie für dieses Thema sollten Sie sich jedoch auch bewusst sein, dass es einige Fallstricke gibt, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Wir haben für Sie die 9 wichtigsten Fallstricke verständlich und kompakt in dem Artikel „Inbound-Marketing-Fehler: Welche typischen Fallstricke Sie unbedingt umgehen sollten?“ zusammengestellt. Gerade für Neulinge im Thema Inbound-Marketing ein sehr lohnenswerter und hilfreicher Artikel der Ihnen dabei hilft, teure Fehler zu vermeiden.

Inbound-Marketing selber machen oder Agentur beauftragen?

Do-it-yourself (DIY) ist heute ein großes Thema. Nie war es leichter, sogar schwierigere technische oder handwerkliche Arbeiten in Eigenregie durchzuführen. Das Internet macht es möglich. Wenn es um Indbound-Marketing geht, sieht die DIY-Ausgangslage ganz ähnlich aus: Es wimmelt nur so vor Ratgebern im Netz, die Interessierte mit allen möglichen Tipps und Tricks für nahezu sämtliche Belange oder Bereiche dieses Ansatzes der digitalen Kundengewinnung und –bindung versorgen. Wie bei praktisch allen DIY-Projekten gibt es beim Do-it-yourself-Inbound-Marketing jedoch eine Krux: Ein Selbstläufer ist es auch mit den besten Online-Hilfestellungen nicht.

In unserem Beitrag „Inbound-Marketing selber machen oder Agentur beauftragen?“ erfahren Sie ausführlich, unter welchen Bedigungen die Zusammenarbeit mit einer Agentur ratsam ist.

Fazit

Inbound Marketing bedeutet, dass Kunden Sie finden und nicht, dass Sie die Kunden finden müssen. Für die Lead-Gewinnung ist Inbound-Marketing besonders geeignet. Inbound-Marketing kann man in vier Phasen unterteilen: Anziehen, Konvertieren, Abschließen und Begeistern. Zwei wichtige Säulen, SEO und Content Marketing, sind Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Denn nur guter Content mit einer guten Sichtbarkeit in Suchmaschinen generiert den notwendigen Traffic, um neue Leads gewinnen zu können.

Text: In 12 Schritten zu Ihrer ersten Inbound Marketing Kampagne

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